Donnerstag, 1. September 2011

vorwort von meinem neuen Buch.

Woran merkt man dass man am Leben ist? Sind es Stimmen die einem das Gefühl geben dass man beachtet wird? Sind es die Momente die einem ein Gefühl des Glücks verleihen? Sind es Dinge, einfache Sachen die passieren? Ist es Glück, Gefühl oder sind es Momente? All diese Sachen geben mir aber nicht das Gefühl dass ich am Leben bin. Das merke ich immer nur dann, wenn ich denke, wenn ich schreibe, wenn ich genau über jenes nachdenke. Aber im Grunde weiß ich es nicht wann ich lebe. Merkt man es dann, alsbald man stirbt? Merkt man es sobald man vergeht und alles endet wofür man lebte und woran man glaubte? Ist Vergehen nicht etwa ein Anfang, ein Beginn für neue Schöpfung? Also wäre der Anfang das Ende. Doch wie können wir das wissen? Versuchen sollte man es nicht. Denn versuche man es, so vergehe alles irdische, an das sich ja jeder so fest klammert. So ist ewiges irdisches Leben ja unser aller Wunsch... Denn niemand begreift dass es nicht irdisch sein muss, dass nicht-irdisch, besser als irdisch sein könnte.Wir leben in einer Zeit in der das das nicht irdische an Bedeutung verloren hat ja quasi nicht mehr existiert. Ich mache mich auf die Suche, nach meiner Seele, nach dem nicht irdischen, nach dem ausschlaggebendem Vergessenen. Denn schlussendlich ist das Ziel keines zu haben und das bedeutet für mich dass nichts einen Sinn hat und alles von Bedeutung sein kann und der Sinn nichts ist, außer eben der Sinn an sich selbst, das was jeder als seinen-solchen empfindet. Also sind Ziele und Sinne nur unsere Gedanken die Schlussendlich zum Großteil doch wiederum bloß Ziele sind. Wir begehen einen Kreis. Der Sinn liegt nicht etwa darin, die Runde zu schreiten, der Sinn ist jener, den Kreis zu erkunden, sodass man nicht einen ewigen Weg sieht, sondern irgendwann diesen Kreis auch als solchen erkennt. Sicherlich kann das jeder für sich behaupten, denn jeder hat eigene Ideen, jeder andere Ansichten. Jedoch bleiben Kreise Kreise und der Kreis eben der Kreis. Und ob ich ihn erkenne? Nein, bestimmt nicht. Mir fehlt das Licht, mir fehlt die Liebe, mir fehlen die Ohren für diese Bilder und die Nase für dies Stimmen. Sind sie doch verschlossen vom Munde der Gerüche.

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