Montag, 23. April 2012

Das Gesicht
Es schweigt. Es lächelt, nickt. Bezaubernd, umgarend, kraftvoll, das Gemüt. Es blickt; tief, in mich. Strahlend, gleich der Sonne, magisch. Die Sekunden verstreichen, doch der Hauch der Zeit, unbedeutend. Er zieht vorbei, lässt sich nicht anmerken. Das Gesicht, der Bann mich zieht, tief zu sich. Ein Glitzern, kaum zu vermerken, funkelnd. Ein Stern sich vermag zu zeigen, ein kleiner Stern inmitten der Nacht. Diese Augen, sie ziehen mich an. Der Versuch, sich Ihrer zu entreißen, der Versuch, sich zu entziehen, dem Bann des Momentes. Kläglich scheiternd. Im Blicke, ersehe, im Blicke ich vergehe. Mein Herz, es schmilzt dahin. Zerrint, wie Kerzenwachs in der Hitze der brennenden Herzen. Das Gesicht nicht spricht. Es schmunzelt, es erzählt, bittet um Verzeihung. Es vermag zu vermitteln, all das was nicht umschrieben werden kann, nicht in die Grenzen des gesprochenen Wortes einfügbar ist. Das Gesicht, nicht spricht. Ein Bündel Haare, so unbedeutsam für den Ausenstehenden, so wertvoll für mich. Zum Mundwinkel hin führt, verführerisch winkt. Es läd ein, verleiht dem Verstande Flügel. Nun bin ich verloren, der Zauber nimmt mich ein. Und das alles in Sekunden... Das Gesicht nicht spricht.

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