Montag, 11. Februar 2013

Liebe


Also was ist für mich nun Liebe? Das ist für mich ein Gefühl, ein Gedanke und eine Tat in einem, die Handlung. Der Moment, das Hier und Jetzt. Es gibt nichts anderes als eben gerade das, was gerade ist. Das was schon passiert ist, gibt es nicht mehr, es ist vergangen. Das was noch passieren wird, gibt es auch nicht, denn es ist nicht hier. Alles, was man verändern kann, ist genau das was jetzt ist. Nicht was war, nicht was noch wird, nur das was ist. Und das was ist, ist vergänglich. So ist diese Sekunde in der Nächsten schon wieder Vergangenheit, welche vor zwei Sekunden noch die Zukunft war. Also, was kümmert es mich was vergangen und was noch nicht hier ist? Es zählt nur was ist. Es zählt nur wie ich handle. All die Theorie darüber, wie man handelt, ist insofern dumm, da man nur passiv ist. Man denkt sich das Leben, man denkt sich den Moment wie er sein könnte, an Stelle dessen, dass man einfach handelt. Aktiv ist. Es ist aber nicht falsch zu denken, denn die Handlung schließt keines der drei aus. Denken, Sprechen und Tun, das ist Handlung. Das ist alles was ist. Ich bin z.B. ein Denker, meine Art zu handeln, ist das Denken. Und das was ich erdenke zu formulieren. Jeder kann etwas anderes, und wenn jeder das was er kann nutzt, dann kann jeder genau das, was andere nicht können, und hilft ihnen dabei das zu erkennen, was sie können. Was ist es denn, mein Können zu denken, Gedanken klar zu formulieren, wenn nicht eine Hilfe um euch auf Euer Können aufmerksam zu machen? Wir sind alle Eins. Und deshalb so verschieden. Liebe ist für mich, den Moment so vergänglich zu betrachten, wie er in seinem Kern ist. Nichts ist selbstverständlich, und wenn dann nur weil wir es als solches erachten. Am besten erkennt man es wenn ich das Beispiel des Todes heranziehe. Ein guter Freund, Bruder, Vater, stirbt. In dem Moment seines Todes, hat man nur noch den Wunsch ihm alles zu sagen was man ihm noch nicht gesagt hat, Ehrlichkeit walten zu lassen. Man will ihn nur noch umarmen, man bereut jeden einzelnen Moment des Streites, jedes böse Wort dass man ihm je vorwarf. Was ist das, dieser Wunsch, wenn nicht ein Beweis dafür, dass wir im Grunde nur Lieben wollen und es unbewusst auch tun

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